Liedhefterl

7 Die Gamserln schwarz und braun, de san so liab zum schaugn. Und wannst as schiaßn wuist, dann muaßt di auffitraun. Sie san so sakrisch gschwind, sie ham di glei im Wind, sie fanga‘s pfeifa o und san davo! Und wia i s‘nachst hab gsehng, san eahna sechzehn gwen. Ja über d‘Schneid sans aufi, soweit hab i gsehng. I dua mi niedaducka und lass mei Stutzerl knalln und wia i aufischau is scho oans gfalln. Die Gamserln schwarz und braun So leb denn wohl, du wunderschönes Gamsgebirg, mia schiassn überall und treffen jedes Mal. So leb denn wohl, du wunderschönes Gamsgebirg, mia schiassn überall in Berg und Tal. So leb denn wohl, du wunderschönes Gamsgebirg, weils Schiassn überoi verboten werd. Des Gamserl is scho troffa, es hat mit ned betrogn. I habs durch‘s Feuer gsehgn, es san de Haar aufgflogn. De Schwoagrin steht scho draussn vor ihrer Hüttentür und duat an Juchizer aufa zu mir. Weiß Ferdl Valentin-Karlstadt-Musäum, München

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